sind eine Kulturgruppe der Gartenkürbisse (cucurbita pepo), die darauf gezüchtet wurde, unreif geerntet und gegessen zu werden. Namensgeber war das Wort „Zucca“, der Kürbis, von dem Zucchetti und Zucchini die Verkleinerungsformen sind, also kleiner Kürbis. Kürbisse wurden im 16. Jahrhundert von Seefahrern nach Europa gebracht und hier entstand vermutlich erst die Zucchetti. Noch jünger ist die bei uns bekanntere Sortengruppe Zucchini, die erst um 1900 in Italien auf den Markt kam. Zu uns brachten sie die italienischen Gastarbeiter.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Gartenkürbissen wachsen fast alle Zucchetti nicht an Ranken, sondern buschförmig. Zucchetti tragen weibliche und männliche Blüten an derselben Pflanze, allerdings bildet sie weibliche Blüten erst, wenn die Pflanze kräftig genug ist und die Temperaturen stimmen. Zucchetti sind Starkzehrer und benötigen eine regelmäßige Wasserversorgung für einen guten Fruchtansatz. Auch regelmäßige Ernte sorgt dafür, dass laufend neue Blüten und Früchte gebildet werden. Trockenheit kann zur Bildung von Bitterstoffen (Cucurbitacinen) führen, ebenso die Einkreuzung von Zierkürbissen. Bittere Zucchetti sind giftig und dürfen auf keinen Fall gegessen werden.
Zucchetti sind vielseitig verwendbar, man kann sie roh essen, kochen, braten, schmoren, füllen, gratinieren und sie sind gut kombinierbar mit anderen Sommergemüsen, wie Peperoni, Auberginen und Tomaten. Auch die Blüten sind essbar, sie können gefüllt und gebraten werden. Zucchetti sollen bei etwa 10 -13 Grad gelagert werden, bei kühleren Temperaturen wird die Schale schneller weich – Kühlschrank ist also demnach zu kalt. Möchte man sie einfrieren, werden sie in Würfel geschnitten und gesalzen, um ihnen Wasser zu entziehen, dann abtropfen lassen und einfrieren.
Zucchetti bestehen zu 93% aus Wasser und sind wegen ihres geringen Anteils an Rohfasern leicht verdaulich. Sie sind kalorienarm, ca 20 kcal pro 100 g, aber reich an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Sie enthalten u.a. Kalium, Phosphor, Kalzium, Eisen, Selen und Zink, sowie Vitamin C und B1, das die Konzentrationsfähigkeit fördert.
Solawi-Teller
• Zucchinisülze –Zucchini würfeln, in Salzwasser mit Knoblauch und Salbei kochen, abgießen u. Kochwasser auffangen, mit Essig, Salz, Pfeffer und Kräutern kräftig würzen, – dazu Remoulade
• Tomatenmarmelade- Tomaten häuten, würfeln, Zwiebeln und Apfel fein würfeln, Zucker, roter Balsamico, Paprika edelsüß, salz, Pfeffer, Schärfe
• Fermentierte Zucchini-Spaghetti mit Birnen – fermentierte Z. abtropfen – Birnen in feine Streifen schneiden –So-Blumenöl, mit Salz und Pfeffer abschmecken
• Paprika mariniert– ganze Paprika ölen, im Backofen bei höchster Temperatur backen, bis die Haut schwarz wird. abkühlen lassen, Haut abziehen, aufschneiden, Kerne entfernen, mit Rosmarin, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Spritzer w.Balsamico marinieren.
• Aubergine eingelegt – Aubergine evtl schälen, würfeln, salzen, etwas Saft ziehen lassen, abtropfen. 2 Teile Wasser, 1 Teil Essig auf kochen mit Knoblauch, Salbei. Auberginenwürfel darin garen, abgießen. Mit Olivenöl marinieren, abschmecken mit Salz,Pfeffer
• Gurkensalat mit Dill-Schmand-Soße- Dill fein geschnitten mit sehr viel Salz mischen und fest in kl Glas drücken. Marinaden mit dem Kräuterdill würzen –gut durchziehen lassen, damit Salzgehalt sich relativiert.
Quellen:
Lexikon der alten Gemüsesorten, AT Verlag
https://www.vitamine.com/lebensmittel/zucchini/
https://www.gesund-vital.de/zucchini-sommergemuese-mit-wertvollen-inhalts
http://www.ernaehrung.de/lebensmittel/de/G582100/Zucchini-roh.php
https://www.wir-essen-gesund.de/zucchini-gesund-intelligent/