Öffentliches Weben mit Gisela und Friedrich Meyer

Kulturverein Stadt.Land.Fluss e.V. lädt ein zur Reihe HANDWERK IST KULTUR

Öffentliches Weben bei HIBBELERS

Samstag, 17.9.2016   14 – 18 Uhr
Sonntag,  18.9.           11 – 16 Uhr


Hibbelers, Rechtern 6, 49406 Barnstorf – Die Gastronomie ist an beiden Tagen geöffnet

Friedrich Meyer am Webstuhl

Friedrich Meyer am Webstuhl

Weben gehört zu den ältesten Kulturtechniken und ist wahrscheinlich schon vor der Keramik entstanden. Bereits in der Jungsteinzeit haben die Menschen pflanzliche Fasern zu Stoffen gewoben. Die sogenannten Gewichtswebstühle funktionierten noch sehr einfach, im Vergleich dazu sind heutige Webstühle Wunderwerke der Mechanik. Mit ihnen können aufwändige Muster und feinste Stoffe hergestellt werden.


Eines dieser „Wunderwerke“ wird am 17. und 18. September 2016 auf der Diele von HIBBELERS in Rechtern aufgebaut. Friedrich und Gisela Meyer aus Eydelstedt werden dann 2 Tage lang demonstrieren, wie die schönen Leinentücher hergestellt werden, mit denen schon unsere Groß- und Urgroßmütter ihre Wäscheschränke füllten.

Jahrhunderte lang standen solche Webstühle auf jedem Bauernhof. Durch die Industrialisierung und die Massenproduktion von preiswerten Stoffen, standen immer mehr Webstühle still und Weben als Handwerk würde in Vergessenheit geraten, wären da nicht Enthusiasten wie das Ehepaar Meyer. An den Stoffen, die auf ihren Webstühlen entstehen, wird der Unterschied zwischen Handwerk und Massenware deutlich und ihre Begeisterung für schöne Stoffe und edle Naturfasern überträgt sich. Sie werden nicht müde, Interessierten jeden Alters den Webstuhl zu erklären und vorzuführen, wie auch die Füße gebraucht werden, um über Pedale, wie an einer Orgel, die Muster herzustellen.

Handwerk war von jeher Teil der Kultur des ländlichen Raumes. Mit der Reihe HANDWERK IST KULTUR möchte der Kulturverein Stadt.Land.Fluss e.V. dieser Bedeutung Rechnung tragen und einen Rahmen schaffen, der eine intensive Begegnung ermöglicht und das Verständnis vom Wert handwerklicher Arbeit fördert.

Deshalb gibt es wieder die Möglichkeit, selbst am Webstuhl zu arbeiten und ein Stück zum großen Tuch beizutragen. Auch für Kinder ist es sicher ein Erlebnis, einen Webstuhl in Aktion zu sehen, das Entstehen eines Musters zu beobachten und dann auch selbst mal die Schiffchen durch die Fadenreihen zu schießen. Ganz nebenbei lernen sie vielleicht dabei den Wert eines so mühsam hergestellten Produktes schätzen, mit dem man sorgsam umgeht, weil es

Bezogene Knöpfe

Bezogene Knöpfe

nicht jederzeit ersetzbar ist.
Wer gerne mit einem Andenken nach Hause gehen möchte, kann sich an der Knopfmaschine einen Knopf mit einem Stück Leinen beziehen.


Die Veranstaltung ist kostenlos und wird gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte e.V.

 

Öffentliches Korbflechten

2. und 3. Juli 2016
Samstag 11:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr
KÖRBE
Korbflechten aus Weide mit Hanswerner Kirschmann

Von den Bauern früher häufig selbst geflochten und oft als Kartoffelkörbe in Gebrauch, können Rahmenkörbe auch für Anfänger ohne großen technischen Aufwand hergestellt werden und eine Erfahrung dieser elementaren Tätigkeit des Korbflechtens vermitteln. Rahmenkörbe (auch: Schwingen, Schanzen) sind oft halbkugelförmig. Sie werden aus einem Stück über ein Gerüst aus zwei Ringen geflochten.

Gearbeitet wird mit ungeschälten Vollweiden, die vorbereitet und bereitgestellt werden. Bis zu 6 Teilnehmer können sich fest für beide Tage anmelden und erhalten die Garantie, mit einem Korb nach Hause zu gehen. Spontane Mit- und Weiterarbeit ist jederzeit an einem Musterstück möglich, was dann weitergereicht wird.

Bitte mitbringen (soweit vorhanden): Rosenschere, stabiles Messer, Zollstock.

Für Teilnahme am gesamten Kurs mit Herstellung eines eigenen Korbs ist eine Anmeldung bis zum 15.6.2016 erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 25,- Euro. Spontane Teilnahme und Mitarbeit am Musterstück ist kostenlos.

Eine Veranstaltung des Kulturvereins StadtLandFluss e.V.
Gefördert vom Landschaftsverband Weser-Hunte e.V. und der Volksbank

Die ersten Gäste zu Gast

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Die Eröffnung unserer „Gelegenheitsgastronomie“ war ein echt krasser Start. Aber wir haben uns über das unerwartet große Interesse gefreut und unser Bestes gegeben, dem Ansturm gerecht zu werden.

Auch die Kreiszeitung war noch einmal dabei, hier gibt es die Nachbereitung vom 5.11.2015 zu lesen

In der Bildergalerie kann sich einen Eindruck verschaffen, wer sich nicht selbst auf den Weg gemacht hat.

Sobald wir unsere Planung für die nächste Veranstaltung fertig haben, ist sie auf unserer Website zu finden.

Marianne Hau

Keramikmeisterin Marianne Hau zog 1973 von Koblenz in die Nordheide in Niedersachsen, wo sie ihre Töpferwerkstatt gründete.

Ergriffen von mythischen Skulpturen und Masken der buddhistischen Kultur auf einer Reise durch Tibet in den späten 80-er Jahren, fing sie an, aus der Gefäßkeramik heraus ihre eigene Figurkeramik zu entwickeln.

Heute lässt sie sich in ihrem Atelier in Jeversen bei Celle auch durch skurrile Holzstämme und Äste inspirieren, die sie auf der Suche nach Ausdruck von Emotionen und Charakterzügen in ihre Skulpturen mit einarbeitet.

KERAMIKATELIER MARIANNE HAU
Schwarmstedter Straße 55
29323 Wietze – Jeversen
Tel: 05146 – 1431